Praktikum für Studierende

Projekt
IntensivPädagogik  +  IntensivErziehung ®
(IP + IE)

Ausgangsposition und Ziele
Das bundesweit konzipierte Projekt  „IP + IE“® wurde entwickelt zur Intensiv- und Individual-Förderung sogenannter leistungsschwacher und verhaltensauffälliger Kinder und Jugendlicher (zu einem hohen Prozentsatz Korrelation zwischen Gewaltverhalten und Lernproblematik vorliegend) sowie zur Erweiterung/Intensivierung der fachlichen Ausbildung von Studierenden, der Schwerpunkt liegt auf den Fachbereichen Methodik und Didaktik (als Grundlagen der Lehre und der sog. „ReformPädagogik“) und als Alternative zu mangelnden Psychotherapie-Plätzen.


Hintergrund

1. Eine zunehmende Schülerzahl ist nicht in der Lage, sich den Lehrstoff innerhalb des Unterrichts anzueignen. Das Lernen und vor allem der Vorgang des Begreifens werden dadurch in den außerschulischen Bereich verlagert, die Kinder und Jugendlichen sind somit auf die Initiative und Unterstützung ihrer Eltern angewiesen, denn auch in Tagesstätten, Tagesheimen, Mittagsbetreuungen u.a. findet lediglich Beaufsichtigung, keine Hilfestellung statt.

Über Jahre hinweg bildeten sich bundesweite, vorwiegend von Eltern ausgehende Initiativen (z.B. Nachhilfe durch Schüler und Studenten), denen meist die „professionelle Basis“ fehlt.

Lehrer benötigen zur Ausübung ihres Berufes einerseits eine bestimmte unterrichts-methodische und didaktische Ausbildung verbunden mit einer wesentlich umfänglicheren auf den Unterricht vorbereitenden Praxis und andererseits ein bestimmtes edukativ-psycholo-gisches Instrumentarium, um das Verhalten der Kinder/Jugendlichen effizient beeinflussen zu können. Diese drei Faktoren sind in der bisherigen Ausbildung nicht bzw. nicht ausreichend abgedeckt, was Lehrer regelmäßig in der Ausübung ihres Berufes überfordert (siehe psychischer Druck, Krankenstände, psychotherapeutische Behandlung, frühzeitige Pensio-nierung usw.). Diese defizitären Faktoren greift das mit IP + IE einhergehende Intensiv-Praktikum auf und bietet vielfältige und vor allem wirksame und leicht umsetzbare Lösungen.

2. Eine zunehmende Zahl an Eltern ist mit ihren Erziehungsaufgaben/Erziehungsver-pflichtungen überfordert (Eltern erhalten bis heute keine fachliche Ausbildung dafür) und delegieren diese auf die Lehrer, die weder innerhalb des Unterrichts noch seitens ihrer Ausbildung diesen Anforderungen nachkommen können (bspw. existieren tlw. enorme Defizite an tragfähiger KonfliktLösung und wirkungsvoller GewaltPrävention).

3. Erschwerend kommt hinzu, dass der Mangel an psychotherapeutischen Plätzen und monatelangen Wartezeiten für Kinder und Jugendliche nicht zur Lösung beitragen. Im Gegenteil, das negative Verhalten potenziert sich und in mehr und mehr Fällen erweist sich die Schulpsychologie (Umfang durchschnittlich 1 Std. pro Woche) als zu oberflächlich, nicht wirksam genug.

Reparative und präventive Maßnahmen
Ein Problem rückte noch nicht genug in das Bewusstsein der Öffentlichkeit,
dass die (zunehmende) Zahl „reparativer“ Maßnahmen für Kinder und Jugendliche [1] zu minimieren wäre mittels rechtzeitiger und spezieller „präventiver“ Arbeit, bspw. im Rahmen der elterlichen Erziehung (z.B. Primärerziehung) sowie der oben bereits dargelegten Bereiche.

Bedeutung und Erfolge
Das Projekt IP + IE vereint die o.g. Faktoren und ist in Struktur und Aufbau, seinen fachlichen Ansätzen (z.B. Unterrichtsmethodik, Didaktik, Edukation, Psychologie, Psychotherapie), der Art der Integration und dem Umfang der beteiligten fachlichen Disziplinen, in der Summe der gelösten Aufgaben, in der interdisziplinären Zusammenarbeit sowie in seinem hohen Wirkungsgrad und den umfänglichen Erfolgen bisher einzigartig. Die Erfolge, die sich bereits während der Entwicklung des Projektes zeigten, waren größer als erwartet. Es ist unser Anliegen, an diesen Erfolgen möglichst viele Kinder, Jugendliche und an der Situation beteiligte Berufsgruppen und Personen partizipieren zu lassen.

Das Projekt traf von Beginn an seitens der Lehrer, Schulen, Eltern, Praktikanten, Psychologen, Psychotherapeuten auf große Resonanz.

Für angehende Pädagogen und Psychologen ist das honorierte Praktikum attraktiv, sich ein umfassendes Fundament für die Anforderungen der eigenen beruflichen Zukunft und Praxis anzueignen.

Interessenten der Studienrichtungen Lehramt, Pädagogik, Psychologie sowie Psychologen in Ausbildung können sich informieren unter gfev(dot)muenchen(at)t-online(dot)de.

Für die schriftliche Bewerbung benötigen Sie entsprechende Nachweise (bisherige Abschlüsse, Zwischenprüfungszeugnisse u.ä.), zu senden an folgende Anschrift :

Glückliche Familie e.V. –
gemeinnützige Organisation
– Praktikum –
Postfach 33 04 11
D-80064 München


[1] dazu gehören bspw. Psychotherapie, Gerichtsverfahren, Inhaftierung, Gerichtshilfe- und Sozialarbeit mit jugendlichen Gewaltstraftätern